Nationalparks in Queensland

Erleben Sie die faszinierende Natur und die tropische Vielfalt Queenslands in einem seiner vielen Nationalparks. Ob dichte Regenwälder, weite Küstengebiete oder das weltberühmte Great Barrier Reef – Queensland bietet unvergessliche Naturerlebnisse für jeden Geschmack.

Filter

Weitere Themen

Eintrittsgelder und Parkpässe für die Nationalparks

In Queensland sind viele Nationalparks kostenfrei zugänglich, während für einige Gebiete Gebühren anfallen, die zur Erhaltung und Pflege beitragen. Diese Gelder helfen, die Infrastruktur für Besucher zu verbessern und den Schutz der natürlichen und kulturellen Ressourcen zu gewährleisten. 

Eine Fahrzeugzugangserlaubnis muss vor der Fahrt auf Bribie Island, K'gari (Fraser Island), Mulgumpin (Moreton Island), Cooloola und Minjerribah (North Stradbroke Island) Erholungsgebieten eingeholt werden – Gebühren fallen an.

Auch für das Camping fallen Gebühren an. 

Für weiterführende Informationen leiten wir Sie auf die englischsprachige Webseite Parks and Wildlife Commission of Queensland.

Eine Auflistung alle Nationalparks und Campingmöglichkeiten in Queensland ist auf der englischsprachigen Webseite des Queensland Park and Wildlife Services zu finden. 

Daintree Nationalpark

Der Daintree National Park liegt im tropischen Norden von Queensland und ist eines der wertvollsten und ältesten Naturreservate der Welt. Mit einem Alter von über 135 Millionen Jahren gilt der Daintree als der älteste tropische Regenwald der Erde und gehört zum UNESCO-Weltnaturerbe. Der Park erstreckt sich über eine Fläche von rund 1.200 Quadratkilometern und bietet eine außergewöhnliche Artenvielfalt mit über 430 Vogelarten, zahllosen Insekten, endemischen Reptilien und Säugetieren, die sonst nirgends vorkommen. Der Daintree ist besonders bekannt für seine hohen, dichten Baumkronen, wilde Flüsse und seltene Tierarten wie den bedrohten Kasuar, eine große, farbenprächtige Vogelart, die als Symbol der Region gilt.

Hauptattraktionen und Sehenswürdigkeiten
Zu den Hauptattraktionen im Daintree National Park gehören das Cape Tribulation und die Mossman Gorge. Cape Tribulation ist eine der wenigen Stellen der Erde, an der zwei UNESCO-Weltnaturerbestätten aufeinandertreffen: der Daintree-Regenwald und das Great Barrier Reef. Hier können Besucher die unberührten Sandstrände genießen, durch dichte Mangrovenwälder wandern und die üppige Vegetation bestaunen, die bis an die Küste reicht. Die Mossman Gorge, eine beeindruckende Schlucht im südlichen Teil des Parks, bietet kristallklares Wasser, umgeben von riesigen Felsbrocken und dichten Regenwäldern. Die Schlucht ist ideal für Wanderungen und bietet gut ausgebaute Wege sowie ein Besucherzentrum, das Einblicke in die Kultur der Kuku Yalanji, die traditionellen Landbesitzer, gibt.

Aktivitäten im Daintree National Park
Der Daintree National Park bietet eine Vielzahl an Aktivitäten, die Naturliebhaber und Abenteurer gleichermaßen ansprechen. Besucher können auf geführten Wanderungen mehr über die Flora und Fauna des Regenwaldes erfahren und dabei außergewöhnliche Pflanzen und Tiere entdecken. Eine Fahrt mit dem Boot auf dem Daintree River ermöglicht es, Salzwasserkrokodile, Schlangen und bunte Vögel in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten. Abenteuerlustige können Canopy-Touren unternehmen und auf speziellen Baumwipfelpfaden durch den Regenwald spazieren. Für ein besonderes Erlebnis bieten einige Anbieter auch Nachtwanderungen an, bei denen die Besucher das aktive Nachtleben des Regenwaldes entdecken und seltene, nachtaktive Tiere beobachten können.

Pflanzen- und Tierwelt
Die Biodiversität im Daintree National Park ist atemberaubend und einzigartig. Der Park beherbergt etwa 3.000 Pflanzenarten, darunter uralte Baumarten, die bis in die prähistorische Zeit zurückreichen. Besonders faszinierend sind die „Wait-a-While“-Palmen, die für ihre langen Dornen und hakenförmigen Stängel bekannt sind. Der Regenwald ist außerdem Heimat für einige der ältesten Farnarten der Welt und eine Vielzahl seltener Orchideen und Blütenpflanzen. Tierliebhaber kommen hier voll auf ihre Kosten: Neben dem Kasuar finden sich im Daintree zahlreiche endemische Vogelarten, Insekten, Reptilien und Säugetiere wie den Daintree-Ringelschwanz-Beutler. Auch die Baumkängurus und der prächtige Schmetterling Ulysses sind häufige Highlights für Besucher.

Kulturelle Bedeutung
Der Daintree National Park ist für die Aboriginal People von großer kultureller Bedeutung, insbesondere für die Kuku Yalanji, die traditionellen Besitzer dieses Gebiets. Die Kuku Yalanji lebten und jagten in diesem Regenwald seit tausenden von Jahren und entwickelten ein tiefes Verständnis für die Natur und ihre Heilkräfte. Durch geführte kulturelle Touren können Besucher mehr über das Wissen, die Geschichten und Traditionen der Kuku Yalanji erfahren und erleben, wie der Regenwald sie bis heute prägt. Die Kuku Yalanji legen großen Wert auf nachhaltigen und respektvollen Tourismus, und viele ihrer Touren umfassen lehrreiche Einblicke in die Verwendung von Pflanzen als Nahrung und Medizin.

Lamington Nationalpark

Der Lamington National Park im südöstlichen Queensland, etwa zwei Stunden von Brisbane entfernt, ist ein wahres Naturparadies und gehört zum UNESCO-Weltnaturerbe der Gondwana-Regenwälder. Der Park erstreckt sich über etwa 20.600 Hektar und umfasst uralte, dichte Regenwälder, Wasserfälle und spektakuläre Schluchten. Lamington ist bekannt für seine vielfältige Flora und Fauna und beheimatet eine große Anzahl seltener und endemischer Tierarten, darunter den Alberts Leierschwanz und den Rotflügelsittich, die Besucher oft bei Wanderungen durch das dichte Blattwerk beobachten können.

Hauptattraktionen und Wanderwege
Lamington bietet zahlreiche Wanderwege, die insgesamt über 160 Kilometer durch den Park führen. Beliebte Routen sind der Border Track, der sich über 21 Kilometer erstreckt und beeindruckende Ausblicke auf die Berglandschaft bietet, sowie der Tree Top Walk, ein Baumwipfelpfad, der Besuchern die Möglichkeit gibt, den Regenwald aus einer ganz neuen Perspektive zu erleben. Die Green Mountains und das Binna Burra-Gebiet sind Ausgangspunkte für viele Wanderungen und bieten Besucherzentren, von denen aus Touren starten.

Flora und Fauna
Die Artenvielfalt im Lamington National Park ist beeindruckend. Der Park beherbergt mehr als 200 Vogelarten, darunter den seltenen Alberts Leierschwanz, sowie zahlreiche Säugetiere, Reptilien und Amphibien. Die üppige Vegetation besteht aus uralten Bäumen, farbenfrohen Orchideen und einzigartigen Farnen, die die Landschaft des Parks prägen und den Besuchern einen Einblick in die Pflanzenwelt der prähistorischen Gondwana-Landmassen bieten.

Springbrook Nationalpark

Der Springbrook National Park liegt etwa 100 Kilometer südlich von Brisbane und ist Teil des UNESCO-Weltnaturerbes der Gondwana-Regenwälder. Mit seinen dichten Regenwäldern, spektakulären Wasserfällen und beeindruckenden Felsformationen bietet der Park ein eindrucksvolles Naturerlebnis, das bei Wanderern und Naturliebhabern besonders beliebt ist. Der Park erstreckt sich über das Hochplateau des Springbrook-Gebirges und ist für seine wunderschönen Ausblicke auf das Hinterland von Gold Coast und die üppige Vegetation der subtropischen Regenwälder bekannt.

Hauptattraktionen und Wanderwege
Zu den Hauptattraktionen des Parks gehört die Natural Bridge, eine natürliche Felsbrücke mit Wasserfall, die ein beliebtes Fotomotiv ist und bei Nacht von Glühwürmchen beleuchtet wird. Der Twin Falls Circuit ist ein weiterer beliebter Wanderweg, der Wanderer entlang beeindruckender Felsklippen und durch die kühle Waldlandschaft zu den malerischen Twin Falls führt. Ebenfalls empfehlenswert ist der Best of All Lookout, der einen atemberaubenden Blick auf die umliegenden Berge und Täler bis hinüber nach New South Wales bietet – ein Highlight besonders bei Sonnenaufgang oder -untergang.

Flora und Fauna
Die Flora und Fauna im Springbrook National Park ist vielfältig und einzigartig. Der Park beherbergt seltene Pflanzenarten, uralte Baumfarne, Orchideen und üppige Eukalyptushaine. Besucher können auch seltene Tierarten beobachten, darunter den Alberts Leierschwanz und die Gelbwangen-Felskängurus. Die natürlichen Wasserbecken und feuchten Waldbereiche ziehen außerdem eine Vielzahl von Fröschen und Amphibien an.

Boodjamulla (Lawn Hill) Nationalpark

Der Boodjamulla National Park, früher bekannt als Lawn Hill National Park, liegt im abgelegenen Nordwesten von Queensland, nahe der Grenze zum Northern Territory. Er zählt zu den schönsten und am wenigsten überlaufenen Parks Australiens und bietet eine atemberaubende Kulisse mit smaragdgrünen Flüssen, roten Sandsteinschluchten und einzigartigen Kalksteinformationen. „Boodjamulla“ ist der traditionelle Name der Waanyi People, den indigenen Landbesitzern des Parks, und bedeutet „Land der Regenbogenschlange“. Für Wanderer, Kanufahrer und Naturliebhaber ist Boodjamulla ein wahres Paradies und ein Ort voller spiritueller und natürlicher Schönheit.

Hauptattraktionen und Erlebnisse
Zu den Höhepunkten im Boodjamulla National Park gehört die Lawn Hill Gorge, eine von Palmen gesäumte Schlucht mit klarem, türkisfarbenem Wasser, die sich perfekt zum Schwimmen und Kanufahren eignet. Besucher können die Schlucht auf Wanderungen wie dem Island Stack Walk erkunden, der spektakuläre Ausblicke über die rot-leuchtende Schlucht bietet, oder dem Wild Dog Dreaming Walk, der zu historischen Felsmalereien der Waanyi People führt. Ein besonderes Highlight ist eine Kajaktour durch die ruhigen Gewässer der Schlucht, bei der man beeindruckende Felswände und die üppige Vegetation aus nächster Nähe erleben kann.

Flora und Fauna
Der Boodjamulla National Park ist bekannt für seine vielfältige und kontrastreiche Natur: Tropische Palmen und Feigenbäume gedeihen entlang der Flussläufe, während in den trockeneren Gebieten der Parklandschaft Eukalyptusbäume und Akazien dominieren. Die Tierwelt ist genauso vielfältig – in den Wasserläufen leben Süßwasserkrokodile und Schildkröten, und am Himmel sind oft Greifvögel wie der Keilschwanzadler zu sehen. Der Park ist auch die Heimat des seltenen Prachtstaffelschwanzes und anderer farbenprächtiger Vögel, die die Region für Vogelliebhaber besonders attraktiv machen.

Noosa Nationalpark

Der Noosa National Park, an der Sunshine Coast von Queensland gelegen, ist einer der meistbesuchten Nationalparks Australiens und berühmt für seine malerischen Küstenlandschaften, subtropischen Regenwälder und die bequeme Nähe zum Strandort Noosa. Mit einer Fläche von etwa 2.883 Hektar bietet der Park eine Vielfalt an Landschaften und Lebensräumen – von felsigen Klippen und versteckten Buchten bis zu lichten Eukalyptuswäldern und dichten Regenwaldbereichen. Er ist das ideale Ziel für Wanderer, Surfer, Tierliebhaber und alle, die die Natur an der Küste hautnah erleben möchten.

Hauptattraktionen und Wanderwege
Der Coastal Track ist die beliebteste Wanderroute und verläuft entlang der Küste, mit spektakulären Aussichtspunkten wie den Hell’s Gates und Dolphin Point, wo man Delfine, Schildkröten und in der Saison (Juni bis November) auch wandernde Buckelwale beobachten kann. Die Tea Tree Bay und Granite Bay sind idyllische Buchten, die zu entspannten Stopps und einem Bad im Meer einladen. Weitere Wanderwege wie der Tanglewood Track und der Noosa Hill Track führen ins Innere des Parks, wo Besucher Ruhe und eine beeindruckende Flora genießen können, darunter Eukalyptusbäume, Banksien und Mangroven.

Flora und Fauna
Der Noosa National Park beheimatet eine reiche Tierwelt und ist bekannt für seine Koalas, die oft in den Eukalyptusbäumen entlang der Wanderwege gesichtet werden. Der Park ist auch Heimat vieler Vogelarten, darunter die bunt gefiederten Regenbogenspinte, Kookaburras und Schwarzmilanen. In den tieferen Waldgebieten leben Possums, Echsen und verschiedene Arten von Schlangen. Die Küstenbereiche ziehen zudem Meeresschildkröten und Delfine an, die oft nahe der Küste gesichtet werden.